Der Darm wird auch als das Zentrum der Gesundheit bezeichnet. In meiner Podcastfolge zum Thema Darmgesundheit erkläre ich dir genauer, worauf dein Darm alles einen Einfluss in deinem Körper hat. Auch auf meinem Instagramprofil findest du dazu einige kostenlose Inhalte.
Im heutigen Beitrag gebe ich dir 8 konkrete Tipps mit auf den Weg, wie du deine Darmgesundheit fördern kannst.
Vorher möchte ich allerdings noch darauf eingehen, woran du merkst, dass etwas mit deiner Darmgesundheit nicht stimmen könnte. Die Symptome sind sehr umfangreich und oft auch unspezifisch, sodass du sie vielleicht nicht sofort mit deinem Verdauungssystem in Verbindung bringst.
Typische Symptome bei Problemen mit deiner Darmgesundheit
– Verdauungsstörungen wie zum Beispiel Verstopfungen oder ein aufgeblähter Bauch
– Lebensmittelunverträglichkeiten
– Hautprobleme
– Depressionen, Stimmungsschwankungen
– Allergien
– Asthma
– hormonelle Dysbalancen
– Müdigkeit, Antriebslosigkeit
– Schlafprobleme
– Nährstoffmangel (v.a. B12, Eisen)
– Migräne, Kopfschmerzen
– chronische Entzündungen
– Autoimmunerkrankungen
– Übergewicht
Die siehst, die Liste ist lang.
Was kannst du also tun, um deine Darmgesundheit zu fördern?
8 Tipps für deine Darmgesundheit
Wichtig ist, dass bei der Behandlung von Darmproblemen IMMER die Ursache gesucht und behandelt wird. Eine reine Symptombekämpfung wird nur dazu führen, dass sich das Problem verlagert oder zu einem späteren Zeitpunkt erneut auftritt.
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Achte auf eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung
Deine Ernährung hat offensichtlich einen erheblichen Einfluss auf deine Darmgesundheit. Während pflanzliche Lebensmittel mit vielen Ballaststoffen sich positiv auf deine Darmgesundheit auswirken, weil sie das Futter für deine guten Darmbakterien sind, können Zucker, Weißmehl, Milchprodukte, säurebildende Lebensmittel, Alkohol usw. deine Verdauung stören. Diese Nahrungsmittel verursachen im Körper chronischen Stress, was negative Folgen für deine Darmgesundheit hat. Außerdem ist Zucker die Leibspeise der schlechten Darmbakterien, die sich bei einem erhöhten Zuckerkonsum stark vermehren und im schlimmsten Fall deine Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen können.
Wenn du regelmäßig probiotische Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi, Kefir oder Joghurt in deine Ernährung integrierst, kannst du deinem Darm ebenfalls etwas Gutes tun.
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Vermeide so gut es geht Medikamente, vor allem Antibiotika
Es ist klar, dass es Erkrankungen gibt, die eine medikamentöse Behandlung erfordern. Jedoch verändern viele Medikamente das Mikrobiom im Darm, sodass die Einnahme wirklich immer hinterfragt werden sollte.
Antibiotika richten sich nicht nur gegen schlechte Bakterien, sondern auch gegen die guten Bakterien in deinem Darm. Es kann auch Jahre nach der Antibiotikaeinnahme noch zu Problemen kommen, wenn der Darm nach der Einnahme nicht aufgebaut wurde.
Wenn du hierzu Fragen hast oder Hilfe benötigst, kannst du mir gerne eine Nachricht schreiben.
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Vermeide häufiges Snacken
Du solltest zwischen deinen Hauptmahlzeiten nicht ständig snacken. Damit unterbrichst du nämlich einen Prozess in deinem Darm, den viele noch gar nicht kennen. Der Darm reinigt sich etwa 30-60 Minuten nach einer Mahlzeit selbst. Wenn nun immer wieder kleine Nahrungsmengen in den Verdauungstrakt gelangen, wird dieser Selbstreinigungsprozess immer wieder unterbrochen, was eine normale Darmfunktion verhindert.
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Iss in Ruhe
Hastiges Essen beobachte ich immer wieder in meinem Umfeld und bei meinen Kunden. Dabei ist es wirklich ungesund, wenn du deine Mahlzeiten rasch verschlingst und nicht ausreichend kaust. Die Verdauung von Kohlenhydraten zum Beispiel beginnt bereits in der Mundhöhle. Wenn deine Nahrung allerdings kaum im Mund zerkleinert und in großen Stücken hinuntergeschluckt wird, machst du es deinem Verdauungstrakt unnötig schwer, die Nahrung richtig aufzuspalten.
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Sitze aufrecht beim Essen
Dieser Tipp erscheint vielleicht im ersten Moment etwas zu offensichtlich, aber beobachte dich mal selbst ganz genau beim Essen und überprüfe deine Körperhaltung. Der Verdauungsweg führt vereinfacht gesagt im Körper von oben nach unten. Wenn du gebeugt oder verkrampft sitzt, kann sich das negativ auf deine Verdauung auswirken und deine Darmgesundheit beeinflussen.
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Bewege dich regelmäßig
Sport und Bewegung sind sehr gut für deine Verdauung, denn die Bewegung des Körpers regt auch die Peristaltik deines Darms an, sodass die Verdauung besser funktioniert.
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Betreibe Stressmanagement
Stress ist Gift für deinen Darm. Dieser verfügt nämlich über ein eigenes Nervensystem, das enterische Nervensystem. Stress stimuliert dieses Nervensystem und schränkt die Verdauungsleistung ein. Bei dauerhaftem Stress kann das so weit führen, dass die Funktionsweise deines Darms geschädigt wird und beispielsweise Nährstoffe nicht mehr richtig aufgenommen werden können.
Es ist also essentiell für deine Darmgesundheit, dass du Stress, so gut es geht, meidest bzw. bewusst deine Stressoren reduzierst. Höre auf deinen Körper; mache Dinge, die dir guttun und streiche Dinge aus deinem Leben, die dir Energie rauben. Das klingt immer einfacher, als es ist, aber für deine Darmgesundheit und deine Gesundheit im Allgemeinen ist das fast der wichtigste Tipp.
Als kleiner Impuls noch dazu: Du kannst niemals in dem Umfeld heilen, in dem du krank geworden bist.
Abschließend ist es wichtig, dass du am Ball bleibst. Kurzfristige Nahrungsumstellungen oder andere Maßnahmen werden deine Darmgesundheit nicht nachhaltig fördern, sondern der Körper braucht immer etwas Zeit, um sich umzustellen und es benötigt die entsprechende Geduld und das Durchhaltevermögen. Zudem fühlen sich die guten Bakterien in deinem Darm nur so lange wohl, wie das Milieu entsprechend gut ist.